Mittwoch, 22. August 2012

Vegan Wednesday


So, dann mache ich auch mal beim Vegan Wednesday mit. Ich finde die Idee wirklich klasse und bin auch immer gespannt auf die ganzen Blogposts. Es ist doch schön, zu sehen, wie kreativ und abwechslungsreich die vegane Küche ist und denke, dass das der gelungene Beweis ist, dass "vegan" nicht heißt, dass man nur an fadem Gemüse herumknabbern muss. "Was kann man denn da noch essen?" - Nix! Sieht man doch! ;-)

Diesmal ist Carola von Twoodledrum an der Reihe, die Links einzusammeln.

Der Tag begann heute mit zwei Scheiben Kartoffelbrot mit Sojola und Blaubeermarmelade von Ikea. Dazu gab's ein paar Zwetschgen. Bei dem Wetter ist Obst ein guter Start in den Tag. Ich zergehe hier in der Dachwohnung förmlich vor Hitze und kann es kaum erwarten, dass die Temperaturen sinken und der Herbst Einzug hält, da bin ich ganz ehrlich!


Da es heute aber nicht ganz so heiß war wie die letzten Tage, war meinem Freund und mir nach einer großen, warmen Mahlzeit. Also gab es zum Mittagessen Burger mit Pommes, hergestellt nach diesem Rezept von Cathrine.


Vermutlich werden hier die wenigsten Norwegisch sprechen oder verstehen, weswegen ich das Rezept gerne auf Deutsch übersetze, es ist nämlich wirklich, wirklich lecker!

Für die Burger braucht ihr:
- 96 g Sojaschnetzel oder -granulat (Ich habe die feinen Schnetzel von Alnatura genommen, noch feinere sind aber mit Sicherheit nicht verkehrt!)
- 60 ml Sojasoße
- 180 ml Brühe (Ich habe Gemüsebrühe benutzt)
- 80 ml Brühe, mit der ihr später den Teig in die gewünschte Konsistenz bringen könnt
- 72 g Glutenmehl (z. B. Seitan Fix)
- 30 g Nährhefe (in meinem Fall Würzhefeflocken)
- 1 EL Knoblauchpulver
- 1 EL Zwiebelpulver
- Pfeffer

Für den Belag:
- Tomaten, Zwiebeln, Gurken, ... je nach Geschmack!
- veganen Käse (z. B. Tofutti Scheiblettenkäse Mozzarella Style)
- Burgersoße (fertig oder selbst gemacht)
- Hamburgerbrötchen

Die heiße Brühe und die Sojasoße über die Sojaschnetzel geben und durchrühren, ca. 10 min quellen lassen. In der Zeit das Glutenmehl, die Hefeflocken, Knoblauch- und Zwiebelpulver und Pfeffer verrühren. Sobald die eingeweichten Schnetzel ein bisschen abgekühlt sind, die Mehlmischung unterrühren, damit ihr einen schönen, festen Teig bekommt. Falls er zu trocken ist, etwas Brühe dazugeben, falls er zu feucht ist, Mehl nachschütten. Sobald die gewünschte Konsistenz erreicht ist (schön fest, aber kein zäher Klumpen), formt ihr mit den Händen Kugeln beliebiger Größe und drückt sie auf einem Stück Backpapier oder einer Arbeitsplatte flach, bis sie die passende Dicke erreicht haben. Dann einfach in die heiße Pfanne geben und in einem Schuss Sonnenblumenöl auf beiden Seiten anbraten, bis sie dunkelbraun sind.
Sobald die Burger fertiggebraten sind, die Hamburgerbrötchen aufschneiden und mit Burgersoße bestreichen. Die könnt ihr entweder fertig kaufen oder selbst machen. Unsere bestand aus 2 EL Sojajoghurt, 2 EL veganer Mayonnaise, 1 TL Knoblauchpulver, einem ordentlichen Schuss Ketchup und 1 EL Chilisoße. Ganz schnell zusammengerührt und sehr lecker!
Burger in die Brötchen geben, mit Käse, Tomaten, Zwiebeln und/oder sonstigem Kram belegen und mit Pommes und Ketchup servieren.

Die Portion war natürlich ziemlich groß und ich fühlte mich, als könnte man mich rollen (mein Freund musste mir auf der Zielgeraden dann auch ein wenig zur Hand gehen, bei 1,92 m Körpergröße ist sein Magen deutlich größer als meiner - manchmal wünschte ich, ich könnte auch so viel futtern, ohne auch nur ein Gramm zuzunehmen... hach ja ;-)). Aber lecker war's auf alle Fälle! Die Burger schmecken tatsächlich ziemlich "fleischig", aber sie hätten meinetwegen auch nach Gemüse schmecken können - nur lecker sollen sie sein!

Zum Abendessen gab's vorhin eine Schüssel Vanille-Sojapudding von Alpro mit frischen Nektarine-Stücken und ein Glas Ananas-Saft.


Zwischendurch natürlich viel Wasser. Viel trinken ist bei derartigen Temperaturen unerlässlich!

4 Kommentare:

Carola hat gesagt…

Die Burger sehen toll aus - Fastfood ftw :D Schön, dass du dabei bist. Und einen tollen Blog hast du da! Da werd ich sicher demnächst mal das ein oder andere lesen, ich frage mich sowieso, wieso Christentum und Veganismus nicht viel stärker verknüpft sind.
Liebe Grüße
Carola von twoodledrum

Anonym hat gesagt…

Die Burger sehen echt soooo gut aus! Die muss ich bei Zeiten auch mal nachmachen :)

Lea hat gesagt…

ein norwegischer blog! das ist toll! meine norwegisch 3 prüfung muss ich nämlich ende nächstes semester nachholen... :X

Frau Schäfchen hat gesagt…

Mmh dein Essen sieht ja super lecker aus. Jetzt hab ich gleich wieder Hunger auf Fritten (:
War gestern auch das erste Mal dabei und fand es schon ziemlich ungewohnt,alles zu dokumentieren, was man an einem Tag isst...